werner75
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Microsoft-Chef Ballmer: Keine schnelle Erholung der Wirtschaft in Sicht |
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Steve Ballmer wenig optimistisch
Steve Ballmer, CEO Microsoft (dpa) Microsoft-Chef Steve Ballmer erwartet kein schnelles Ende der globalen Wirtschaftskrise. "Wir gehen davon aus, dass es zwei, drei, vier Jahre dauern wird - abhängig davon was die Politik tut, um die Schmerzen der Krise zu mindern - bis wir wieder Wachstum sehen werden", sagte Ballmer am Freitag in Köln.
Der Einbruch der Quartalszahlen beim weltgrößten Software-Konzern sei auf die allgemeine Schwäche des Computer-Marktes zurückzuführen, sagte Ballmer. Unternehmen sparten bei ihren IT-Ausgaben und auch Privatleute gäben weniger Geld für Computer und Zubehör aus. Der Überschuss von Microsoft war nach Angaben vom Donnerstag im abgelaufenen Quartal um fast ein Drittel auf knapp 3,0 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd Euro) eingebrochen. Der Umsatz fiel um 6 Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar.
Dennoch sei er überzeugt davon, dass die technologische Entwicklung sich im Zuge der Wirtschaftskrise nicht verlangsamen, sondern sogar beschleunigen werde, sagte Ballmer. Denn IT sei für alle Wirtschaftszweige ein wichtiger Faktor, um wieder zu Produktivität und Innovation und damit letztlich zu neuem Wachstum zu kommen.
Zu den andauernden Spekulationen über eine Allianz mit dem Internet-Konzern Yahoo! bekräftigte Ballmer, Microsoft habe kein Interesse mehr an einer Übernahme, wohl aber an einer Zusammenarbeit. Gespräche darüber würden geführt, "wenn die Zeit dafür reif ist" - wann es soweit ist, wollte er aber nicht sagen. Generell wolle Microsoft in den Bereich Internet-Suchmaschinen investieren und so dem Marktführer Google stärkere Konkurrenz machen. "Heute funktionieren Suchmaschinen so: Der Internet-Nutzer nutzt sie, Google verdient viel Geld, und der Nutzer profitiert nicht davon." Er glaube daran, dass es Möglichkeiten gebe, dieses Geschäftsmodell zu ändern. "Wir haben mehr Chancen, den Markt zu ändern als der Marktführer selbst, das ist überall so", meinte Ballmer.
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