friendofhell
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Discovery": Astronauten suchen mit Roboterarm nach Schäden am Hitzeschild |
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Einen Tag nach dem Start ist die US-Weltraumfähre "Discovery" auf mögliche Schäden am überlebenswichtigen Hitzeschild untersucht worden.
Die sieben Astronauten an Bord setzten dabei am Mittwoch einen mit Sensoren ausgerüsteten Roboterarm ein, teilte die US-Weltraumbehörde NASA am Mittwoch mit. Die Bilder werden zur Erde gesendet und dort ausgewertet. Die Hitzekacheln sollen die Raumfähre bei der Rückkehr in die Atmosphäre vor dem Verglühen schützen. Zugleich bereitete sich die Mannschaft auf das Andocken an die Internationale Raumstation ISS am Donnerstag vor.
Das Andocken, das für 14.35 MESZ geplant ist, gilt als eines der schwierigsten Manöver der gesamten zweiwöchigen Mission, bei dem "Discovery"-Kommandantin Pamela Melroy (46) in der entscheidenden Phase selbst das Steuer in die Hand nehmen muss. Lediglich bis zu einer Entfernung von rund 300 Metern wird der Shuttle automatisch gesteuert. "Dann übernimmt die Kommandantin die manuelle Kontrolle", sieht die Planung der US-Weltraumbehörde vor. Die einstige Testpilotin der US-Luftwaffe sieht das aber keineswegs als Belastung: "Vom fliegerischen Standpunkt aus, bedeutet das eine Menge Spaß."
Nach dem Andocken steht eine Zeremonie der besonderen Art an: Erstmals in der neunjährigen Geschichte der ISS schütteln sich zwei Kommandantinnen zur Begrüßung die Hand. Erst vor einigen Tagen hat die US-Astronautin Peggy Whitson die Leitung der ISS übernommen. "Ein riesiger Schritt für die Frauen", jubelte die Zeitung "USA Today" bereits vor der Zeremonie. Auch das sieht "Discovery"-Kommandantin Melroy viel gelassener: "Das Beste an der ganzen Sache ist, dass es völlig zufällig passiert." Niemand habe ein solches "Frauentreffen" geplant. Allerdings dürfte es nach Angaben von "USA Today" vorerst das letzte Treffen dieser Art sein. Für die verbliebenen Shuttle- Starts bis zur Ausmusterung der betagten Raumfähren im Jahr 2010 seien keine weiteren Frauen als Kommandantinnen vorgesehen.
Hauptaufgabe des "Discovery"-Fluges ist es, das fast 15 Tonnen schwere Verbindungsmodul "Harmony" an der ISS anzubringen. Daran soll bereits im Dezember das europäische Weltraumlabor "Columbus" angekoppelt werden. Außerdem müssen die Astronauten eine riesige Halterung für Sonnensegel verschieben. Die Montagearbeiten gelten als besonders anspruchsvoll und schwierig. Die Rückkehr der Raumfähre ist für den 6. November vorgesehen.
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